Sonntag 26.Mai, Eden Project (5) und Pinetum Garden (6)

Um 10:00 Uhr öffnet das Eden Project. Ich bin rechtzeitig dort und Massen strömen bereits hin. Es ist DAS Highlight von Südengland und vermutlich eine Gelddruckmaschine, optimiert von den Infotafeln bis zum Shop. Zu etwa 90% Familien mit Kindern, zu etwa 10% Senioren. Die Eintrittskarte kostet 42,- Euro, dafür darf ich innerhalb eines Jahres ein zweites Mal (oder öfter?) hinein

Von den Riesenblasen sind 3 dem tropischen Regenwald gewidmet, 2 mediterranen Gefilden (Mittelmeerraum, Südafrika, Südwestafrika, Kalifornien). Die Kuppeln sind so hoch, dass man im Inneren vergisst, in einem Gewächshaus zu sein. Die beiden Folien einer einzelnen Mehreckblase (die zusammen eine Kuppel bilden) und der heute bedeckte Himmel ergeben einen mattweissen Hintergrund.

Als erstes ab in tropische Gefilde. Enttäuschend. Das sehr große Gewächshaus erlaubt große Gewächse und Bäume, Büsche und Blumen (üppiger als anderswo), das war’s auch schon. 3 m breite betonierte Schleifenwege für die Bevölkerungsmassen. Es ist ja ein Theme-Park, klarerweise gibt es Lokalkolorit-Interieur: Eine Wellblechhütte, Afrikan-Style-Deko-Verkaufsstände roh gezimmert, Hängebrücken, Felsen und Waldboden (nicht zum Begehen) und so was.

Urwaldsound geht mir ab, rufende Vögel beispielsweise oder schreiende Affen. Der Themepark ist tierlos (wenn man von Ameisen und Geckos absieht). Es rauscht nur ein Wasserfall und Wildbach und der Mischsound der BesucherInnen.

Bildung gibt’s (wie in erfolgreichen Themeparks üblich) nur nebenher. Hier eine nutzbare Pflanze und da hängen echte Papayas.

Nach 2 Stunden Walk bei 30°C und höherer Luftfeuchte nach zuwenig Frühstück bin ich schlichtweg schlapp. Kühle ist angesagt.

Erriechbares wird auch geboten: Frangipani (Duftbilder gibt’s leider noch nicht).

Als Kroatienurlauber, der einen Garten in Kroatien gärtnerisch betreut haben mich die mediterranen Gewächshäuser nicht wirklich beeindruckt. Feigen, Olivenbäume, Garrigue und Macchie. Die wunderbaren „Gärten von Trautmannsdorff“ in Meran sind aber um Kilometerlängen besser. 

Schöne Löwenpfoten- und Känguruhpfoten-Züchtungen.

In einem extra Kuppelbau wird Moderne Kunst gezeigt. Hier eine Rauch und Rauchringe speiende Installation.

Was (mir) völlig fehlt ist die Sozialisation, warum Urwaldbewohner gerade soo leben oder WARUM der Regenwald gerodet wird. Gezeigt wird eigentlich nur, DASS er gerodet wird und dass das schlecht fürs Klima ist und ein paar Zusammenhänge. So konnte man die (eigene) Kolonialgeschichte aussparen und warum der Kontinent Afrika arm blieb und ist. Fahren alle mit Privatautos hin (der Öffi-Bus nur alle 4 Stunden!). Die Milch für die Restaurants kommt von Kühen aus Wales. Und schwarzhäutige Trommler trommeln mit Federhauben am Kopf für die Kinder (die mittrommeln dürfen). Ja so sind Afrika und das vermittelte Afrikabild und der Regenwald.

Soll ich mit meiner Jahreskarte ein zweites Mal hin?

14:00 Uhr, ein Schaugarten ginge sich noch aus. „Pinetum Gardens“ in der Nähe. Eintritt nur 16€ und das gilt als  Wochenkarte.

Eeendlich ein schöner Schaugarten. Bericht morgen.

Samstag 25.Mai Coleton Fishacre Garden

Aufstehen um 07:00. Der Garten öffnet erst um 10:30. Kleine Küstenwanderung zur vom Parkplatz sichtbaren  Kirchturmspitze, die sich in der Nähe als Landmark für Seefahrer, 1864 errichtet, entpuppt.

Ich fahre ich dann doch zum Garten (etwa 08:30) ins nächste Funkloch hinein. Ich bin der Erste heute hier. Bis 10:30 tippe ich wieder beim Blog (kann ihn aber nicht hochladen) und der Parkplatz füllt sich mit mehr als 30 Autos. Wieviele werden noch  kommen über die enge Zufahrt? Bis Mittag rund 50 Besucherautos.

Der subtropische Garten von Coleton Fishacre hat mich nicht vom Hocker geworfen. Dafür habe ich schon zu viele Gärten gesehen. Ist eher Konservierung des Alten und Anbetung der Asche. Es scheint nicht viel hinzugekommen zu sein eher weggekommen durch einen Schädling.

Später muss ich noch Bilder nachtragen. Muss das Handy beim Fahren noch mehr aufladen.

Freitag 24.Mai, Avebury Manor and Garden, The Walled Garden

Nach Swindon wieder Probleme mit dem Internet. Keine Daten, ergo kein Navi. Ich fahre mit meinem 35 Jahre alten Autoatlas und nach Gefühl. Bedeckter Himmel verhindert, dass ich mich nach der Sonne orientieren könnte. Habe mich total verfranst, statt im Westen lande ich 20 km im Norden, weil der Zielort ähnlich hieß und ich Wegpfeilern folgte…

Dafür finde ich in einem Kleinladen einen dampfpfauchenden Coffee-to-go-Automaten, der Trinkbares in einer großen Portion hergibt. Das Problem MUSS gelöst werden. Anruf beim Telefonanbieter „Sie haben noch zirka 9 Kilobyte Guthaben beim EU-Roaming” (England ist beim Anbieter  inkludiert), ein Kilobyte dazu kostet 4 Euro“ | Ich: „Laut meinem Konto habe ich aber 9,5 Gigabyte!“ | ”Ich schau da einmal nach  – Gesprächspause – von uns aus müsste es jetzt funktionieren. Ich schicke Ihnen noch ein Mail, dass sie einen neuen Zugangspunkt einrichten“ | Ich: „Wie soll ich das Mail bekommen, wenn ich keine Daten empfangen kann?“ | „Ah so, dann sende ich Ihnen ein SMS“ | usw ….

Internet funktioniert wieder, Navi auch. Im Straßenatlas finde ich eine alte handschriftliche Eintragung (wir waren vor 19 Jahren schon einmal in England). Steinkreis in Avebury. Stonehenge dürfte schon mit Touristen überfüllt sein, also nichts wie hin. Auf halbem Weg im (auch etwa 5.000 Jahre alten) Steinkreis gewandert finde ich ein Café und zufällig „Avebury Manor and Garden“. Meinen Schaugarten Nr.2. (2)

Neben einer schönen alten Parish Church, aktiv, aber mit altem Friedhof liegt Avebury Manor. Mit zwei Gemüsegärten, frisch bepflanzt und zum Teil noch in Winterbrache. Noch nicht sehenswert.  Dafür schöne Blumenrabatten (=lange Beete vor einer Mauer oder Hecke), ein mit Schnitteiben umkränzter Obstgarten. Ich glaubte die ganze Reise lang, dass „Parish“ ein Religionsbekenntnis wäre wie „Anglikaner“. Nein, „Parish Church“ könnte man übersetzen mit „(Pfarr)Gemeindekirche“ , im Gegensatz zu einer Klosterkirche, Parish entspricht der „Pfarre“.

Mein Navi führt mich wieder auf eine „alles abkürzende“ Nebenstraße, dafür sehe ich das „Eingangstor“ einer „Gloucester Lodge“, ein Landhotel (ein Lodge war/ist eine einem Herrenhaus vorgelagerte Unterkunft für Bedienstete, fremde Kutscher, etc.).

Noch Zeit für einen Geheimtipp, den ich dankenswert erhielt: „The Walled Garden“ in Melle (3). Eintritt frei, er ist Teil eines Kaffeehauses (und es werden Pflanzen verkauft), no na, macht man halt dort zwangsläufig „coffee and cake time“. War früher ein Klostergarten. 2 nette gesprächige Frauen bereiten einen für England verhältnismäßig guten Kaffee in einer „French Press“ mit Milchkännchen.

Eigentlich wollte ich heute viereinhalb Stunden bis zum Eden Project fahren. „Eden“ hebe ich mir für übermorgen Sonntag auf, da könnte es regnen. Da gehe ich lieber durch diese Folienhäuser. Stattdessen fahre ich etwas kürzer bis „Coleton Fishacre“, an der Küste, angeblich ein subtropischer Garten.

Wie schon in den letzten Tagen geht die Straße am Ende über 5 Meter breite Asphaltwege. Mein Navi („Maps“) lotste mich schon mehrmals am Tag über solche (immer asphaltierte) Feldwege „2 Minuten schneller“ als die andere Route. Man sieht bei 20-30km/h mehr Landschaft als beim Fahren über die Autobahn (meist mit 90 km/h). Falls man eine sieht. Denn meistens sind links und rechts zwei Meter hohe Mauern oder Wälle oder Hecken oder weißblühendes „Schaumkraut“ (Wilde Möhre oder Bärenklau). Ausweichstellen auf diesen Fünfmetergassen gibt es nur etwa alle 200 Meter. Glücklicherweise fährt kein anderer Idiot als ich solche Strecken. Man begegnet SELTENST jemand dort. Einmal bog ein Schulbus vor mir „in die Spur“ ein, ließ ein Kind aussteigen und fuhr vor mir „mit einem Affenzahn“ weiter. Er fuhr selbst bei Kurven rund 60km/h und bald hängte er mich ab. So einem möchte ich nicht entgegen fahren.

Wirklich ALLE Felder sind von Hecken umgeben (als Windschutz und so auch Erosionsschutz, vielleicht bleibt so mehr CO2 aus der Verrottung für Pflanzen übrig. Vielleicht auch als Schutz vorm Betreten?). JEDES, wirklich jedes dieser Felder ist durch ein versperrtes Tor verschlossen. So schnell mal am Feldweg stehen bleiben und rasten oder übernqachten oder kleines Geschäft verrichten geht nicht.

Tja, ich kam in die Dunkelheit (Regen, Neumond? zappenduster, hohe Hecke rechts, hohe Hecke links). Die Achtmeterstraße war gesperrt, Umleitung über so einen Feldweg, von Meereshöhe auf eine Anhöhe hinauf. Fahrt ins Ungewisse sozusagen, nein da fahr ich NICHT wieder hinunter, SICHER SICHER NICHT. Dann – Schock –  Scheinwerfer! In der Finsternis zurücksetzen? Der Fahrer wartete glücklicherweise bei einer Ausfahrt. Bei völligster Dunkelheit fand ich einen nahen öffentlichen „Parkplatz für Küstenwanderer“. Übernachtung. Das Schild habe ich erst am Morgen entdeckt.

Donnerstag 23. Mai, der erste Schaugarten (1) „The West Green House“

Ich konnte mein Reisemobil abholen, einen VW Caddy mit Liegefläche hinten, für Über-nachtungen außerhalb von Bed & Brekfast. Bereits vorhandene Lackschäden, die ich nicht zahlen will, habe ich fotografisch dokumentiert. Mailverkehr mit dem Autovermieter und Provianteinkauf dauerten dann doch länger. Erste Zieleingabe: Eden Project, 4 Fahrstunden entfernt. Aber schon bald bekam ich Lust auf eine Gartenbesichtigung. Mit der App der Royal Horticultural Society (RHS) fand ich einen nahen Schaugarten:

(1) „The West Green House“: Ein schöner aufwendiger Obst-, Gemüse- und Blumengarten mit vielen, herrlich duftenden Buchshecken und Buchsfiguren.

In Volieren sind Ribisel (Johannisbeeren) und Erdbeeren gepflanzt. Sie sind wohl eingesperrt, damit sie nicht klammheimlich ausreissen. In die Münder der BesucherInnen.

Das im Vordergrund sind übrigens Obstbäume, schön und langwierig zu kniehohen Hecken waagrecht gezogen. Edelste Gartenkultur.

Das Bild machte ich, als ich im gegenüberliegenden Pavillon auf der ebenfalls roten Bank saß.

Für LiebhaberInnen blauer Bänke:

Reizende Cannas, die Sorte hätte ich auch gerne. Weiß jemand den Sortennamen?

Übernachtung dann in Swindon

Neubauviertel, da werden fleissig eigenwillige Häuser (ohne Garten) gebaut.

(finde den Vogel im vorletzen Bild!)

Nachtrag zu Mittwoch,22.Mai, Ankunft in England:

Bin relativ problemlos in England angekommen. Aber stell dir vor, du fährst (im Bus) vom Flughafen weg, schaltest das Handy wieder aus dem Flugmodus und nichts geht. Null. Du kannst niemand anrufen oder kontaktieren, dass es später wird. Bietet am Ende mein Provider keine Versorgung in diesem Nicht-EU-Land? Ein Mitreisender empfiehlt mir eine Prepaid-SIM-Karte im nächsten Geschäft zu kaufen, „only ten pounds“. Dann geht es doch und auch wieder nicht. Hier gibt es anscheinend  mehr Funklöcher als ein Emmentaler Käselöcher hat. Telefonieren oder Internetten, Chatten und Bloggen ist hier nicht überall möglich. Wo bitte bin ich hier gelandet?

Übernachtung bei Freunden nahe Horsley. Zu Pferd eine Halbtagsreise vom Londoner Stadtzentrum entfernt, darum wurde hier geruht und wurden die Pferde gefüttert. Darum Horsley. Sir Walter Raleighs Kopf ruht auch hier, schon erheblich länger als meiner ruhte, aber der prominenteste Gast oder Bewohner von Horsley war Heinrich der Achte samt seinen sechs Gattinnen. Ein Griss um ihn hier wie in Salzburg um Mozart.

Habe die ersten Gartenpflanzen erkundet. Wintermahonien wachsen hier fünf Meter  hoch und Johanniskraut (das mit den roten Beeren) gut einmeterfünfzig. Ausbeute an Gestaltungen wenig. Dafür mehr Bildkompositionen und alle schlechten Bilder habe ich (anders als früher) sofort gelöscht.

Im Programm der Handykamera fand ich, dass man eine „Signatur“ jedem Bild beifügen kann. Ganz praktisch, jedes Bild kennzeichnen zu können. Aber unpraktisch, weil die Signatur bei Bildausschnitten halb oder ganz weggeschnitten wird und auch unguter Teil der Bildaussage wird. Also ab morgen wieder ohne Signatur.

Nachtrag zu Dienstag 21.Mai: Der Holunder steht in Österreich und England in voller Blüte

..darum MUSSTE ich 3 Tage vor dem Abflug noch unbedingt Hollerblütensirup ansetzen. Gezählte 240 Dolden habe ich zu 9 Liter Sirup verflüssigt. Der Vorrat muss bis zur Hollerblüte 2025 reichen (reines Wasser trinken ist mir zu fade und mein Körper, Eingeweide, Muskeln, Gehirn und Schwachheit „verlangen“ deshalb Zucker). Angesetzt nach meinem jahrelang erprobten Rezept.
https://de.wikibooks.org/wiki/Kochbuch/_Holunderbl%C3%BCtensirup

Im Mai (2024) in CORNWALL, im Juni in DEVON, Gärten anschauen:

Die langersehnte Reise nach England, ins „Gelobte Land“ der Gartengestaltung. Gesegnet mit feinstem Nieselregen und fehlendem Frost, da muss ja alles blühen und gedeihen. Letzte Vorbereitungen, denn übermorgen (22.5.) geht es los. Die Bahnfahrt hin und zurück hätte mit Normalkarten rund 400 Euro gekostet. 5 Einzeltage „Seniorrail“ noch mehr, (rund 580,-) denn nach England fährt man heutzutage unterm Ärmelkanal durch den (oder die?) Eurotunnel und diese Fahrt muss extra bezahlt werden. (Seniorrail zahlt sich aus, wenn man täglich lange Strecken fährt). „Warum gurkst du 12 Stunden mit dem Zug, warum fliegst du nicht?“ fragte mich Irene (meine Angetraute, die gerne Bahn fährt). Der 75-Minuten-Billigflug kostet hin und retour rund 120 Euro. Weil wir keinen Goldesel besitzen, wählte ich den Flieger, den CO2-Ausstoß muss ich kompensieren.

Warum und wieso und warum so und überhaupt?

Nacht und Tagebuch eines Gartenexzentrikers. He, da fehlt da ein Bindestrich nach der „Nacht“. Nein, da fehlt nichts! Es geht hier nicht um ein Nachtbuch, sondern um ein Tagebuch, das ich Nachtmensch eher in der Nacht schreibe. Es geht um selbige Nacht und das dabei entstehende Tagebuch.

Ich war immer schon etwas „außerhalb des Mainstreams“, musste aber 65 Jahre alt werden, um selbstkritisch die Erkenntnis zu erlangen, dass ich wohl ein Exzentriker bin. Wobei ich der Meinung bin, dass es an den beiden Enden der zugehörigen „Normalverteilung“ (oder Gauss-Kurve) sowohl Exzentriker gibt als auch Zentriker (also ganz Mittige) geben  müsste  und der dicke Bauch der Gausskurve den mehr oder weniger von der „Mitte“ abweichenden Mainstream, die Bevölkerungsmehrheit, beherbergt.

Bitte was macht einen zum Exzentriker?

Der Neuropsychologe David Joseph Weeks befasste sich (laut Eigendarstellung) wohl als Erster wissenschaftlich mit den Extremabweichlern von der Norm der Mitte, also mit uns  Exzentrikern. In Weeks Buch und wissenschaftlicher Arbeit „Exzentriker – über das Vergnügen, anders zu sein“ (deutsche Ausgabe im Rowohlt Verlag, Reinbek, 1997) definierte er 15 Charakteristika, die auf fast alle Exzentriker zutreffen:

unangepasst | kreativ | stark durch Neugier motiviert | idealistisch, mit dem Anspruch, die Welt zu verbessern und die Menschen in ihr glücklicher zu machen | betreibt ein oder mehrere Steckenpferde | ist sich von klein auf des Andersseins bewußt | intelligent | eigensinnig und freimütig überzeugt, selbst richtig zu liegen und dass der Rest der Welt aus dem Tritt geraten ist | ohne Konkurrenzstreben, ohne Verlangen nach Anerkennung oder Bestätigung durch die Gesellschaft | ungewöhnliche Eßgewohnheiten und Lebensführung | nicht sonderlich interessiert an den Ansichten oder der Gesellschaft anderer, ausgenommen zu dem Zweck, diese vom eigenen – richtigen – Standpunkt zu überzeugen | ausgestattet mit einem schelmischen Sinn für Humor | alleinstehend | gewöhnlich das älteste oder einzige Kind und | fehlerhafte Rechtschreibung.

Auf alle Fälle nonkonformistisch. Bei mehr als der Hälfte der Charakteristika habe ich mich wiedergefunden, aber nicht bei allen. So völlig aus dem Rahmen scheine ich nicht gefallen zu sein. Ich hatte das Glück in/mit einem Garten aufzuwachsen. Ein Garten der heute nicht so aussieht wie die Gärten der Nachbarn, mit einem Zaun, der heute nicht so geschniegelt ist wie die Zäune rundherum und mit einem Gärtner darin, der überzeugt ist, damit richtig zu liegen.

Damit ich nicht als Unbekannter daherkomme: Ich heiße Günther Ecker, trete manchmal mit den Vornamenkürzeln Günther C.M. Ecker oder mit meinem Titel Ing. Günther Ecker in fast zwei Meter große Erscheinung und war/bin mit frühkindlichem (!) Asperger-Syndrom und Inselbegabung ausgerüstet. Selbige war und ist, mehr oder minder unnützes Wissen in mich aufzusaugen und bei Gelegenheit wiederzugeben, diese genügte nicht für ein Studium oder eine Akademikerlaufbahn, aber für mehr als 8 unterschiedliche Berufe. Bis zur Pension war ich mehr als 10 Jahre lang Gartengestalter und Pflanzenhändler als Einzelunternehmer „Erlebnisgärten Ecker“. Dafür lernte ich aus rund 10 Regalmetern an Gartenbüchern (die ich nunmehr zum Großteil zwei Fachbibliotheken gespendet habe), darum kann mir auch auf diesen Gebieten  keiner ein X für ein U vormachen. Gerne konzipierte ich solche  „Erlebnisgärten“ im Raum Oberösterreich.

Seit 35 Jahren bin ich mit Irene verheiratet und noch länger zusammen und wir haben zwei wunderbare erwachsene Töchter mit Musikberufen. Daneben interessiere ich mich für Politik, Moderne Kunst, Jazzgesang, Bauchreden, unseren Garten, Stadtseilbahnen, und und und. Auch Fotografieren ist eines meiner „Steckenpferde“, mit oft künstlerischen Bildkompositionen, um daraus Vorträge zu basteln. Früher für  Diavorträge, „Neue Ideen für die Gartengestaltung“ zum Beispiel. Demnächst wohl über die Gartenreise durch England mit Besuch von (hoffentlich) mehr als 40 Gärten…