Bayerische Landesgartenschau 2025, Furth im Wald.
5 Tage bevor diese Landesgartenschau (leider) schließt musste/durfte ich sie noch (am 30.9.) besuchen. Sie entpuppte sich als Schau mit sehr vielen kreativen Elemente und mit viel Phantasie.




Nacht und Tagebuch eines Gartenexzentrikers
Gartenanschauungen, Gartenaufnahmen und Gedanken dazu
Bayerische Landesgartenschau 2025, Furth im Wald.
5 Tage bevor diese Landesgartenschau (leider) schließt musste/durfte ich sie noch (am 30.9.) besuchen. Sie entpuppte sich als Schau mit sehr vielen kreativen Elemente und mit viel Phantasie.



Endlich kam ich in den „richtigen“ Botanischen Garten von Triest. Triest hat nämlich zwei „Orto Botanico“ und bei meinem ersten Besuch erwischte ich akkurat den Falschen. Der „Falsche“ musste nämlich dem Bau der Universität weichen und übrig blieb nur ein kläglicher Rest, ungepflegt und nur mehr Rastplatz für Studenten.

Der „Richtige“, der „Civico Orto Botanico“ liegt etwas versteckt oberhalb des Stadtzentrums, einige Meter über dem Meer. Ähnlich wie in Brünn ist der Eingang abseits von der Straße (beim „Historischen Eingang“).



Mein Rundgang beginnt links im „Formalen Garten“.

Der Botanische Garten wurde von Bartolommeo Biasoletto gegründet, Apotheker in Triest. Nach Abschluss seines Pharmazie-Studiums (1814 in Wien) verbrachte er, gemäß der italienischen Wikipedia, ein Jahr in meiner Heimatstadt Wels!



Ich fand mehrere Arten von Salbei, einen blau blühenden Großstrauch, einen Rotblühenden uam. (in den Meriangärten in Basel gibt es eine schöne Salbeisammlung, daher erkannte ich sie auf Anhieb).



Der Schaugarten an einem Hang ist durch zahlreiche Treppen, Absätze und Stützmauern gegliedert und weist interessante Sitzplätze auf.








Die Pflanzen sind alle ausführlich beschrieben (was man ja heutzutage einfachst online übersetzen lassen kann).

Im Zentrum steht ein kleines ortstypisches Häuschen, wo Infomaterial erhältlich ist.


Interessant eine Kalksteinausstellung (weil rundum Karstgebirge ist) mit der Herleitung, in welchem Erdzeitalter welche Modifikation entstanden ist.







Es gibt auch hübsche Tunnel als Rankgerüste für Kletterpflanzen:



Für Kletterrosen oder hier für unterschiedliche Sorten von „Blauregen“:




Weil ich solche Sträucher schon in unserem Garten (neu gepflanzt) habe, freute ich mich besonders, hier ein größeres Exemplar mit reichem Fruchtansatz zu sehen:


Eine Erdbeerguave, die unreifen Früchte waren Mitte September maximal 2cm lang. Ob die noch wachsen und ausreifen?
Verkostbar waren reife Früchte eines „Azaroldorns“ (Crataegus acerolus), zwar nur etwa 2 cm dick, schmeckten aber wie süße Äpfel.

…und (Mitte September!) erste Kaki-Fallobstfrüchte.



Schön auch die Unterteilungen, mit denen unterschiedliche Pflanzen voneinander abgegrenzt wurden.

Senkrechte Baustahlstäbe mit Flechtweiden verflochten. Wer so was nachmachen will, Flechtmaterial bekommt man (im Winter) bei Weiden Freitag in Freising, Deutschland.

Hier wurde Buchs frisch gesetzt!! Sofern die Schädlinge (Buchszünsler und Schadpilze) bekämpft werden, könnten hier wieder fein duftende (und Mücken vertreibende) Buchshecken heranwachsen.
Da kann man getrost ignorieren, dass nicht alle Gartenteile perfekt gepflegt sind.

Ausserdem werden die Wege und Mauern gerade restauriert.

Der Botanische Garten Triest ist ein „schnuckeliges Kleinod“ und war den Umweg (auf der Fahrt nach Kroatien) wert.




Der Botanische Garten Triest bietet aber auch eine deutschsprachige Website an.
Die Zugfahrt von München dauerte etwas länger als vorgesehen. Weil ich den letzen Anschlusszug nach Wels nicht mehr erreichte zahlte mir die ÖBB eine Übernachtung in Salzburg. Ich nahm das erstbeste Hotel neben dem Bahnhof, fiel todmüde samt Gewand aufs Bett und schlief erst mal bis zwei Uhr früh. Das Herumtippeln in Freising und München hat mich ziemlich schlapp gemacht. Den „Zwangsaufenthalt“ nutzte ich natürlich um Salzburg zu erforschen

