
Brigitte und Rainer Stumpf haben vor ca. 40 Jahren auf einem früheren Maisacker einen mediterranen Garten auf einem Südhang angelegt.

Der Garten kann von Gruppen besichtigt werden. Für mich machten sie eine Ausnahme.






Das dürfte ein Zitat aus der japanischen Gartenkunst sein. Buddha hatte nâmlich 2 Weggefährten, was durch solche 3 aufgestellten Steine symbolisiert wird

Federmohn und Japanischer Staudenknöterich ‚Johanniswolke‘ bieten die „schützende Mauer“ hinter den Sitzbänken.

4 Teiche gibt es am Areal, wenn ich richtig gezählt habe, diesen Schwimmteich ganz unten, einen Teich vorm Wohnzimmer (ganz oben) und zwei mittlere Teiche und einen Wasserlauf (oder sind es getrennte Teiche?)


Zur Reinigung des Poolwassers wird das Wasser durch diese Filterstation gepumpt.

Auf der Liegewiese neben dem Schwimmteich steht eine als Baum gezogene Wisteria / ein Blauregen.




Die Gartenheidelbeeren gedeihen im (Moorboden)Kübel besser.







Nicht-winterharte Kübelpflanzen werden in 4 Gartenhäuschen und Glashäusern überwintert, die Gunnera bekommt ein gezimmertes Holzdach, die meisten Hanfpalmen werden eingeräumt











Anschließend besuchte ich noch andere Gärten.
Beispielsweise den „Ewigen Garten Erlabrunn“. Bloß zur Besichtigung brauchte ich weniger Zeit als zum Betanken des Autos mit Benzin. Ein kleiner schlecht gepflegter Garten






Weiterfahrt zum Tropengarten „Klein-Eden“ nach Tettau.


Ein Unternehmer wollte die Abwärme seiner Glasfabrik (die gläserne Flakons für die Parfümindustrie oder die Fläschchen mit gebogenem Hals für Odol-Mundwasser herstellt) nutzen…

Er baute ein riesiges Gewächshaus (an der kleinsten Stelle 10m hoch) und „sammelte“ darin Nutzpflanzen.

Am Hang steigt die feuchte Wärme nach oben, dort wird der feucht heisse Tropenwald geboten, weiter unten der kühlere Regenwald. Man beginnt die Besichtigung im Tropenwald.



Der Besucherschaupfad führt im Zickzack den Hang hinunter, bis man ansteht, und so wieder hinauf.
Auf Schautafeln werden Nutzpflanzen dargestellt


Und man bekommt auch einen Audioguide mit Beschreibung von Stationen.


…aber manchmal stimmen gehörter oder gelesener Text nicht mit den gesehenen Pflanzen überein.

…da braucht man schon botanische Vorkenntnisse, um zu erkennen, dass die gerade noch 5 cm kleinen dunkelgrünen Blätter die Kardamom Pflanze sind.

Man erfährt, dass sieben Arten Pfeffer im Tropenhaus wachsen, ich fand aber nur zwei.


Volieren und Terrarien gibt es auch.

Leider sind sie leer.

War es der Wunsch nach Nachhaltigkeit oder der Besucherschwund mit/seit Corona auf nur 10.000 pro Jahr? Ein Problem des Hauses ist wohl, man sieht immer nur dasselbe und kaum Blumenschmuck, welchen Grund gäbe es, ein zweites mal herzufahren? Und jetzt auch keine Tiere mehr.
Neben dem Großgewächshaus steht eine Gewachshaushalle, in der erforscht wird oder wurde, ob Tropische Früchte auch in Deutschland wachsen könnten, um den „ökologischen Fußabdruck“ zu vermindern

Als Versuchsfrüchte wurden Papaya und Sternfrucht (Carambole) ausgewählt.


…und eine Kombination mit „Aquaponik“ (also Hydroponik mit Fischzucht) wurde auch erprobt

Sternfrüchte und Papayas gibt es dort auch zu kaufen. Ich nahm eine Papaya, sie war ganz reif und „baumgereift“, der Geschmack war „authentisch“ (wie meine ältere Tochter fachkundig erklärte, sie hatte einige Zeit im bolivianischen Regenwald verbracht). Der gekaufte „Papayaessig“ war auch Top-Spitzenqualität, die Guavenfruchtaufstriche muss ich erst verkosten.
