Botanischer Garten Basel

26.10.2024. Auf der Fahrt nach Frankreich zum Gartenfestival in Chaumont-sur-Loire habe ich in Basel Halt gemacht. Der Botanische Garten der Universität soll ein schönes Tropenhaus und ein Nebelwaldhaus haben.

Die Hutpilz-Imitation in der Blüte soll fliegende Pilzliebhaber / Schwammerlsucher anlocken, die dann die Blüte befruchten.

Ab ins 17-19°C kalte Nebelwaldhaus:

Ständig wird Wassernebel eingesprüht

…und alle Blätter sind nass vom Kondenswasser

Das Nebelwaldhaus ist bekannt für seine Dracula-Orchideen. Die Gattung wurde erst 1973 benamst, weil die Blüten an „kleine Drachen“ (botanisch lateinisch Draculae) erinnerten.

Die Namensgebung wurde prompt missverstanden und eine Unterart dann Dracula vampira benannt.

(diese Pflanze mit den Vampirzähnen heißt aber anders, Deppea splendens)

In dem moosgetarnten Blumenkistl wachsen aber Dracula-Orchideen. Das Moos wurde laut einem Mitarbeiter (der eine Führung machte) extra original aus Ecuador beschafft. Kein Fake-Moos.

Das Substrat, in dem die Pflanzen am Boden wachsen, dürfte viel Vermiculit und wenig tonige „Erde“ oder Fasern enthalten.

Zurück ins angenehm warme feuchte Tropenhaus!

Interessant auch alle Pflanzen, die aus dem Wasser wachsen.

Das nächste Tropenhaus war das (originalgetreue) *Victoriahaus“, benannt nach der Victoria regina, einer amazonischen Seerose mit den größten Blättern.

Das ist eine Teepflanze (aus der der „Schwarze Tee“ gewonnen wird), die mir da Blüten und reife Samen entgegenstreckte.

(Sarracenia – Kannenpflanzen)

Dann ins „Namibiahaus“:

…und weiter

Für den Gestalter gab es manch interessantes

…eigentlich wollte ich noch den Zoo besichtigen, doch dann tauchte ich in die „Baseler Herbstmesse, seit 1471” ein und unter

Gleich der erste Markt war ein Töpfermarkt

..der überging in einen riesigen Markt, Süßes und Saures, Getränke, Chipfeli, Fondue, Kinderkarusselle und -bahnen, Weihnachtsgeschenke, Handarbeiten, Socken, Gemüsehobel, Olivenholziges, Ledergürtel, Magenbrot, Birnenbrot, Drechslerarbeiten, Kartoffelpuffer, Musikinstrumente, Vasen, Kaffee, helle Lebkuchen,… alle Stände bunt gemischt, etwa vier bis fünf mal so groß wie der Weihnachtsmarkt am Wiener Karlsplatz.

So ein Chäsbängeli musste ich probieren, Anstehzeit etwa eine halbe Stunde, ich war der siebenundzwanzigste in der Warteschlange. Mit einem Becher Bier wohlfeile 16 Fränkli.

Da wird flüssiges Fondue (samt Kirschwasser) in das hohle Gebäck geschöpft. Wenn man es zusammendrückte odet kippte oder durchbiss, dann quoll und schwappte der heisse Chäsbrei über, auf die Hand und hinunter.

Da sollte man halt Abbeissen können ohne zu drücken. Schmeckte aber seeeehr gut.

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