Basel: Grün 80-Park, Merian-Gärten, Zoo, Vitra-Designmuseum mit Piet-Oudolf-Garten

Volles Programm, aber mein Quartier ist 20 Schritte neben dem Grün 80-Park. Der öffentliche Park ist aus gartengestalterischer Sicht ein Highlight.

Zur Rosenblüte müssen diese Bogengänge ein Traum sein:

Ein gut vier Meter hoher Orangenbaum im Freiland. Poncirus trifoliata, die Bitterorange, das Stadtklima und der Rhein erschaffen wohl wärmere Winter.

…schmeckte wirklich bitter. Nicht mal für einen Aperitiv zu gebrauchen, aber nett im Garten (so der Frost das Jungsträuchlein nicht vorzeitig killt).

Die vollreife Feige schmeckte angenehmer.

Die dunklen großen Blätter stammen von Colocasia esculenta ‚Royal Hawaiian‘ oder ‚Black Coral‘. Die möchte ich auch im Garten haben

…weiter in den Landschaftsgarten…

„Nur“ eine Kinderrutsche oder eine moderne Skulptur …

…oder ein ideales Klettergerüst für einen Schlingknöterich.

Die Merian-Gärten

Die Familie Merian ist eine alteingesessene Basler Familie, wahrscheinlich die Bekannteste (obwohl die Merian-Reiseführer ein anderer Spross verfasst hat).

Beeindruckt hat mich der dortige „Arzneipflanzengarten“

…an dessen Eingang verschiedene Salbeischönheiten die Besucher empfangen:

(Salvia transsylvanica)

(Salvia involucrata)

…genug vom Salbei. Weiter zu anderen Besonderheiten. Etwa eine Zitrone.

andere Früchte…

Clerodendron colebrookeanum, Losbaum

Ein japanischer Kletterfarn (Lygodium japonicum).

Zum Abschluss den Clematisgarten (leider blühte keine mehr)

Die Rankgerüste bestehen aus rostigen Rohren, in die Baustahl eingeflochten ist.

Diese netten Gesellen verabschieden uns von den Merian-Gärten. Die Bilder vom Zoo und vom Piet-Oudolf-Garten ergänze ich morgen bei der Zugfahrt nach Frankreich. Jetzt muss ich schlafen.

Zoo Basel

Der Zoo ist ein größerer Park, leicht verwildert und ohne Blumenschmuck, groß genug, dss man von einem Gehege nicht zum Nächsten sieht, und „bevölkert“ mit Familien mit Kindern (bis etwa 12 Jahre). Ein Tierpark mit Affen, Löwen, Giraffen und so.

Finde die Tiere:

Das ist ein „Nordamerikanischer Baumstachler“ oder „Urson“.

Am meisten fasziniert haben mich die kombinierten Aquarien und Terrarien:

Mit diesem Bild sind wir aber schon im Designmuseum Vitra in Weil am Rhein (Nachbarort jenseits der Grenze in Deutschland) gelandet. Das große Hippo ist eine Sitzgelegenheit

Garten von Piet Oudolf

Hauptanziehungspunkt für mich war der zum Designmuseum zugehörige „Garten von Piet Oudolf“, einem niederländischen Gärtner und Gestalter, dessen Spezialität prärieähnliche Gärten sind, mit in Gruppen (!) gepflanzten Schaupflanzen. Deren Herbstcharakter ist das wesentliche Designelement. Im Sommer eher uninteressant (in Wisley gesehen und abgehakt), im Herbst spannend und bei untergehender Sonne in den Farben schön:

(Krötenlilien, Tricyrtis)

Vitra Designmuseum

Vitra ist ein Unternehmen, das (Designer)stühle und Möbel herstellt und die Eigentümer haben viel für Design(sammeln) übrig.

Das Hauptgebäude zeigt exemplarisch, wie eine (sehr geräumige) Wohnung (von betuchten Großverdienern) sehr geschmackvoll eingerichtet werden könnte:

…in der jeweiligen Wunschfarbe natürlich

In einem anderen Bau befindet sich das Archiv und gerade eine spacige Sonderausstellung:

Irgendwie erinnert mich die Bank an (T)Raumschiff Surprise:

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