Meine liebenswürdige anonym bleibende Gastgeberin lud mich zu einem Besuch des Wisley Garden ein . Sie ist dort „Member“ mit Jahreskarte und kann einen Gast mitbringen, was mir und den MitleserInnen und ZuschauerInnen dieses Blogs einen zusätzlichen neunundzwanzigsten Garten beschert.

In Wisley werden neue Sorten erprobt, dann in den Schaubeeten dem Publikum (beschildert) präsentiert und im riesigen Pflanzenshop beim Ausgang kann dann alles erworben werden.
Der erste Eindruck: Eine Show fürs Auge.











Ein (neues) Gewächshaus gibt es auch.
The show must go on.












Für solche Kunstfelsen werden Silikonabdrücke von echten Felsen hergestellt (Negativform), diese Formen dann mit Mörtel ausgegossen (das Positiv). Verschiedene Bruchstücke der Positive werden zusammengefügt und zusammen mit einer Rückwandschalung mit Mörtel ausgegossen. So entstehen Kunstfelsen die massiv sind und deshalb echt wirken, wenn man mit dem Finger dagegenklopft. Die Silikonformen können auch mit Kunstharz abgeformt werden (für Bereiche ausserhalb von Klopf- und Griffweite). Alle Kunstfelsen werden dann täuschend echt angemalt. All das ist einfacher und kostengünstiger als tonnenschwere echte Felsklötze aufwendig auszusuchen, her zu transportieren, zu heben und zu positionieren und zu verankern. Für andere Felsen werden die Positive gedreht oder anders zusammengesetzt und anders bemalt. Weltweit gibt es nur eine Handvoll dieser Spezialisten, die solche Kunstfelsen bauen. So entstehen Felsdekorationen hinter Swimmingpools oder täuschend echt wirkende Felsen für Zoos oder für aufwändige Pflanzenschauhäuser.




















( Aechmea mariae-reginae )







Stammblütigkeit oder Kauliflorie, also dass Blüten und Früchte am dicken Stamm gebildet werden und nicht an dünnen Fruchttrieben, kennt man gewöhnlich nur vom (bei uns mäßig winterharten) Judasblattbaum (Cercis siliquastrum, Cercis chinensis oder Cercis canadensis) oder vom Kakaobaum, wie hier einer zu sehen ist (und auch von anderen Pflanzen).
In Florenz stehen Judasblattbäume als Alleebäume. Sie werden regelmäßig so zurückgeschnitten, dass nur mehr Baumgerippe dastehen und im Frühjahr vor dem Blattaustrieb erscheinen dann die herrlichen pinken Blütenbüschel vor schwarzer Rinde. Einen Cercis erkennt man später im Jahr leicht an den Schotenfrüchten direkt am Stamm, er wird auch wegen seiner schönen Herbstfärbung geschätzt.









Nein, das war ich nicht, heute ist der 6.6.
Wenn immer blühende Pflanzen nahe am Rundgangweg stehen (sollen), dann gibt es wohl ein gleich großes Gewächshaus hinten im Abseits, wo dieser „Wechselflor“ enger stehend aufgepäppelt wird und dort auf den großen Auftritt wartet …
So, genug vom Tropenhaus, ab in den Gemüsegarten und in den Rosengarten und und und … (neuer Beitrag)

Habe wieder viel dazugelernt!
Danke für die Fotos und Informationen.
Wünsche dir eine gute Heimreise.