- HINWEIS: Bei Ansicht mit dem Smartphone erscheinen die Bilder schärfer und man kann die Bilder vergrößern (hineinzoomen), bei Ansicht am PC oder Tablet werden die Bilder von vornherein etwas größer aber gröber dargestellt. Ich empfehle das Anschauen mit dem Smartphone und Hineinzoomen, um Details auszumachen, kein schnelles Drüberwischen um Bild um Bild schnell zu konsumieren.
- Abenteuerliche Reise im Camper-Van (noch nicht veröffentlicht)
- Fr 7. Juni: Rückblick und [30] Hausgärten (noch nicht veröffentlicht)
- Do 6.Juni: [29] Wisley: Gemüsegarten + Rosengarten + Steingarten + …
- Do 6.Juni, [29] Royal Horticultural Society Garden Wisley: Das Tropenhaus
- Mi 5. Juni, [28] Exbury Gardens
- Di 4.Juni, [26] Abbotsbury Sub Tropical Garden, [27] Bournemouth Lower Garden
- Mo 3.Juni: Kentisbeare House Garden (heute geschlossen), Kia Ora Farm Garden (heute geschlossen), [24] Knighthayes Court Garten, [25] Hestercombe
- So 2 Juni, [21] The Garden House, Wild Side Garden, [22] Castle Drogo Garden, [23] Stone Lane Gardens
- Sa 1.Juni, The African Garden (a lost garden of Plymouth), [19] Elizabethan Gardens, The Cider House Garden = [20] Buckland Abbey Garden, The Garden House
- Fr 31. Mai, [16] Lanhydrock Garden, [17] Northwood Farm Garden (Privatgarten), [18] Westbourne Gardens, [19] Bush Farm (Privatgarten)
- Do 30. Mai: [12] The Lost Gardens of Heligan, [13] Trewithen Garden, [14] Hidden Valley Garden, [15] Tregrehan Garden
- Mi 29.Mai, [9] Trengwainton Garden, [10] Bonython Estate Gardens, [11] Trelissick Garden :
- Di 28.Mai, [7] Trebah Garden und [8] Glendurgan Garden
- Mo 27.Mai [6] Pinetum Gardens und Enys Garden
- So 26.Mai, [5] Eden Project und [6] Pinetum Gardens
- Sa 25.Mai [4] Coleton Fishacre Garden
- Fr 24. Mai, [2] Avebury Manor and Garden, [3] The Walled Garden
- Do 23. Mai, [1] Der erste Schaugarten The West Green House
- Mi 22. Mai, Ankunft in England
- Start der Englandreise „Im Mai in CORNWALL, im Juni in DEVON“
- Di 21. Mai: Vorbereitung mit Holundersirup-Gepantsche
- Was ist ein Gartenexzentriker?
Do 6.Juni: Wisley: Gemüsegarten + Rosengarten + Steingarten + …

Natürlich werden in Wisley auch die neusten (farbigen) Gemüse- und Kräuterzüchtungen präsentiert.



…und Neuigkeiten


(aber so neu sind „Erdbirnen“ gar nicht)





Das Restaurant hat seinen „Schanigarten“ im Gemüsegarten.

Neues Gemüse braucht auch neue Kochrezepte




Die Rezepte kann ja jede/r mit dem Handy abfotografieren.
Kostproben (der Gewächse) gefällig?


Man kann auch auch anhören, was Andere über Nachhaltigkeit zu sagen haben:

Hier ein nachhaltigeres Selbstbau-Glashaus (die Bauweise ist veraltet)





Zurück zum Design




…aber Filipendula / Mädesüß hat doch ganz andere Blätter? Diese nicht ganz winterharte Pflanze wuchs bis einem Frustfrost auch in unserem Garten, Eryngium agavifolium („Agavenblättriges Mannstreu“)

…


Es gibt so viel zu sehen


Weiter zum Blumengarten…




Es gibt so schöne Iris (in blau, lila, weiß, rot, gelb, orange, kupferfarben, hell und dunkel und mehrfarbig, gestreift, gesprenkelt,…

..

und könnte man kann sie danach im Shop kaufen, das Stück um 14 Euro. Eine rare Neuzüchtung, könnte auch 30 Euro pro Töpfchen kosten oder noch mehr. Soll man jetzt nur eine kaufen? Einen Edelstein, einen „Hingucker“?

…oder lieber eine größere Anzahl? In der Gruppe ist die Wirkung unvergleichlich besser.

Schwierig, schwierig. Die Pfingstrose vom Titelbild, ich darf nicht sagen, was die gekostet hat…
Wenn Blumen mit gleichem Farbton ineinander wachsen, kann auch ein Fake-Bild entstehen, wie dieses:

Doch welche (Farb)Kombination ist die beste?


Hier steht ein cremeweisser Chinesischer Blumen-Hartriegel (Cornua cousa chinensis) vor einem schneeweissen Japanischen Hartriegel (Cornus kousa). Wenn man die Sträucher nicht zur Blütezeit kauft und einsetzt weiß man nicht, ob die Farben zueinander passen (bei den Blumen-Hartriegeln sind es übrigens nicht die Blüten, die so interessant weiß sind sondern die wahren Kleinstblütchen umfassende weiß gefärbte „Hochblätter“ wie beim „Weihnachtsstern“)



(Clematis mit Rose, wegen gleicher Blütezeit der frühjahrsblühenden Clematissorten mit Rosen eine häufige schöne Kombination, siehe auch „The Garden House“).

Eine andere häufig zu sehende Kombination: Rosen mit Storchschnabel (Geranium).




(oben: Rose ‚Morning Mist‘ (Ausfire))







(der Steingarten)

(die Blumenwiese)

(die Bonsai-Ausstellung)



Wisley Manor im Tudor-Stil

Die Kunst, Englischen Rasen zu pflegen: Das Gras wird etwa 15 mm ausschliesslich mit einem Spindelmäher gekürzt, am Mähgerät hinten dran ist eine zusätzliche Walze (Walzenmäher), die das Gras etwas umlegt, wodurch die charakteristischen Streifen sichtbar werden sofern man in 2 Richtungen fährt (schafft man mit einem „gewöhnlichen“ Kreiselmäher nicht so gut). Nach dem Mähen wird beregnet, weil das Gras durch die Schnittflächen Feuchtigkeit verliert, anschließend je nach Wetterlage mit einer Bürstenwalze getrocknet (und gleichzeitig vertikutiert = abgestorbene Halme ausgekämmt), damit sich kein Grasschimmel bildet (woraus Flecken resultieren könnten) oder der Rasenboden wird mit einer Stachelwalze belüftet und besandet, usw. Der feine englische Nieselregen (Steigungsregen aus wasserdampfgesättigter Luft) bewirkt, dass der Rasen gut gedeiht und nicht gelb ode (igitt) gar braun wird.

Hat die Bank den Mäher (eigener Gärtnerberuf) inspiriert?

Neben dem alten Herrenhaus ist der Ausgang. Den hohen Emotionspegel kann man durch einen Buchkauf


…oder Pflanzenkauf


…wirkungsvoll abbauen Darum ist (Ergebnis der Konsumenten- und Tourismusforschung) IMMER am Ende eines erfolgreichen (!) Erlebnisparcours, Erlebnisparks, Zoos oder Möbelhauses) ein Shop, um die Leute „herunterzuholen“ und die aufgebauten Emotionen für Spontankäufe zu nutzen (und gleichzeitig Zusatzgewinne abzucashen). Wird nämlich bei der Heimfahrt über das Essen, das nicht allen geschmeckt hat oder das nicht saubere WC gemeckert, so wandeln sich positive Emotionen in negative Emotionen um und das Gesamte bekommt „a schlechte Nachred“. Erlebnisparkbetreiber brauchen aber eine gute Nachred‘ für die Mundpropaganda als beste Werbeform und damit die Besucher wieder kommen. Ich war nun schon zweimal in Wisley, ich möchte wiederkommen.
/f a
Donnerstag 6.Juni, Royal Horticultural Society Garden Wisley (29): Das Tropenhaus
Meine liebenswürdige anonym bleibende Gastgeberin lud mich zu einem Besuch des Wisley Garden ein . Sie ist dort „Member“ mit Jahreskarte und kann einen Gast mitbringen, was mir und den MitleserInnen und ZuschauerInnen dieses Blogs einen zusätzlichen neunundzwanzigsten Garten beschert.

In Wisley werden neue Sorten erprobt, dann in den Schaubeeten dem Publikum (beschildert) präsentiert und im riesigen Pflanzenshop beim Ausgang kann dann alles erworben werden.
Der erste Eindruck: Eine Show fürs Auge.











Ein (neues) Gewächshaus gibt es auch.
The show must go on.












Für solche Kunstfelsen werden Silikonabdrücke von echten Felsen hergestellt (Negativform), diese Formen dann mit Mörtel ausgegossen (das Positiv). Verschiedene Bruchstücke der Positive werden zusammengefügt und zusammen mit einer Rückwandschalung mit Mörtel ausgegossen. So entstehen Kunstfelsen die massiv sind und deshalb echt wirken, wenn man mit dem Finger dagegenklopft. Die Silikonformen können auch mit Kunstharz abgeformt werden (für Bereiche ausserhalb von Klopf- und Griffweite). Alle Kunstfelsen werden dann täuschend echt angemalt. All das ist einfacher und kostengünstiger als tonnenschwere echte Felsklötze aufwendig auszusuchen, her zu transportieren, zu heben und zu positionieren und zu verankern. Für andere Felsen werden die Positive gedreht oder anders zusammengesetzt und anders bemalt. Weltweit gibt es nur eine Handvoll dieser Spezialisten, die solche Kunstfelsen bauen. So entstehen Felsdekorationen hinter Swimmingpools oder täuschend echt wirkende Felsen für Zoos oder für aufwändige Pflanzenschauhäuser.




















( Aechmea mariae-reginae )







Stammblütigkeit oder Kauliflorie, also dass Blüten und Früchte am dicken Stamm gebildet werden und nicht an dünnen Fruchttrieben, kennt man gewöhnlich nur vom (bei uns mäßig winterharten) Judasblattbaum (Cercis siliquastrum, Cercis chinensis oder Cercis canadensis) oder vom Kakaobaum, wie hier einer zu sehen ist (und auch von anderen Pflanzen).
In Florenz stehen Judasblattbäume als Alleebäume. Sie werden regelmäßig so zurückgeschnitten, dass nur mehr Baumgerippe dastehen und im Frühjahr vor dem Blattaustrieb erscheinen dann die herrlichen pinken Blütenbüschel vor schwarzer Rinde. Einen Cercis erkennt man später im Jahr leicht an den Schotenfrüchten direkt am Stamm, er wird auch wegen seiner schönen Herbstfärbung geschätzt.









Nein, das war ich nicht, heute ist der 6.6.
Wenn immer blühende Pflanzen nahe am Rundgangweg stehen (sollen), dann gibt es wohl ein gleich großes Gewächshaus hinten im Abseits, wo dieser „Wechselflor“ enger stehend aufgepäppelt wird und dort auf den großen Auftritt wartet …
So, genug vom Tropenhaus, ab in den Gemüsegarten und in den Rosengarten und und und … (neuer Beitrag)

Mittwoch 5.Juni, Exbury Gardens (28)
So, der letzte Garten meiner 14tägigen Tour mit Campervan durch Südengland, Cornwall und Devon. 28 Gärten konnte ich besuchen, also durchschnittlich 2 pro Tag.
Als letzte Gärten interessierten mich „Savill Gardens beim Schloss Windsor, der als „schönster Gehölzgarten Englands“ gilt und das „Sir Arnold Hillier Arboretum“ mit allen Bäumen und Gehölzen Englands, die „Longstock Water Gardens“, das „Rockwood Farm House“ und die Exbury Gardens, wo einmal eine Million Rhododendren gesetzt wurden. (siehe auch
https://ngs.org.uk/rookwood-farm-house-newbury-a-plant-lovers-paradise ) .
Wegen der noch nötigen Fahrzeiten (zur Rückgabe des Campervans) kam nur noch ein einziger Garten in Frage, ich entschied mich für die Exbury Gardens. In Deutschland führt die Baumschule Hachmann mehr als 600 Sorten Rhododendren und Azaleen mit einem Blühkalender von etwa 2 Monaten. Den Baumschulkatalog vor Augen dachte ich, da müssten doch auch welche in Old England blühen.
In den Exbury Gardens hatte ich dann das Gefühl, dass seit 1942 (als der damalige Eigentümer Lionel de Rothschild gestorben ist) nicht mehr viele Rhododendren dazugekommen sind. Man sieht davon zwar tolle Exemplare, etwa 6m hoch, aber in nur wenigen Farben. Wahrscheinlich habe ich in den eineinhalb Stunden meiner knappen Zeit nicht alles von den 81 Hektar gesehen (die nicht zu 100% Schaugarten sind) oder war wirklich zur falschen Zeit dort. Ich fand es aber schon merkwürdig, nahe dem Eingang keine einzige mehrfarbige Hybride zu finden.






Der Irisgarten war auch eine Enttäuschung. In anderen Schaugärten fand ich sie in voller Blüte und hier zwischen Unmengen von „Wiesenschaumkraut“ (Synonym für Wilde Möhre, Bärenklau und ähnliche weißblütige Doldenblüher) und hohen Wiesengräsern.


Die meisten Blumenbeete wirkten überaltert, ungepflegt, ziemlich überdüngt und wirr durcheinander.






Die Gehölze haben auch schon lange keine Gärtnerhand gesehen.

Mit viel Ausdauer fand ich doch ein paar Highlights:



(wesentlich dunkler als die Fotografie wiedergibt, ein sattes dunkles kräftiges Rot)





Verschiedenfarbige Perückensträucher:







Rhododendren mit silbrigem Indument (Behaarung, Flaum)



Der „Steingarten“ ist auch schon ziemlich überwuchert und in die Jahre gekommen.


Eine Attraktion des Parks ist die Dampfeisenbahn, die koksbefeuert und händisch beheizt wird.

(die Drehscheibe wird mit Muskelkraft gedreht)



Vielleicht hätte ich mir doch den Wassergarten anschauen sollen? Die Seerosen blühten (in Knighthayes) gerade üppig.
Dienstag 4.Juni, Abbotsbury Sub Tropical Garden (26), Bournemouth Lower Garden (27)

Auf Empfehlung besuchte ich den Abbotsbury Sub Tropical Garden.






(Alstroemeria)



















(Luma apiculata, Chilenische Myrte)
Noch ein chilenisches Gewächs, Puya chilensis mit Blütenstand etwa 4 m hoch, siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Puya_chilensis



Manchmal passt der englische Nieselregen, wenn er die Blätter benetzt und sie dadurch an Pracht gewinnen.






„Großlibellen“, siehe dazu auch https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Flibellen

Bornemouth Lower Garden
Bournemouth ist eine Hafenstadt in Dorset mit etwa 180.000 Einwohnern, durch die Stadt fließt der Bach „Bourne River“. In der Stadt gibt es (je Richtung) dreispurige Straßen (die nicht Autobahn sind sondern normale Stadtstraßen ). Der namensgebende Bach wurde – Oh Wunder – nicht mit Straßen überzogen, sondern blieb weitgehend erhalten und an beiden Ufern auch eine Grünanlage, der Bourne Garden. Im unteren Teil heisst er „Lower Garden“ und wurde von der Stadtplanung aufgepeppt.
The Bourne verschwörte sich gegen mich („The Bourne supremacy“ / „Die Bourne Verschwörung“ war ein Actionfilm-Titel nach einer Romanfigur von Robert Ludlum). Nach dem Parkbesuch irrte ich umher und suchte das abgestellte Auto gefühlte eineinhalb Stunden.
Der Mittelteil des Parks, wo ich über Treppen einstieg, war noch parkähnlich, mit Wiesen und großen Bäumen.










Je weiter bachabwärts ich wanderte, desto mehr Gestaltungen kamen zum Vorschein















Eine klassische Minigolfanlage, die Bauwerke etwas aufgepeppt.



















So, die Parkuhr lief ab und ich sollte schleunigst zum Auto. Vorsorglich hatte ich eine Bildschirmkopie vom Navi gemacht, wo ich es abgestellt hatte.

Das Problem bestan einerseits darin, dass der Park noch weiterging, aber am Plan nicht grün eingezeichnet war. Ich hatte einen Plandownload gemacht (weil es im Umland kein Internet gab) und im Fußgängermodus war die Standortanzeige bei dieser Karte sehr ungenau. Dann fragte ich einen Buschauffeur, der konnte mit der Bildschirmkopie nichts anfangen. Ein anderer Buschauffeur wies mich an, bei dem Rundbau rechts zu gehen. Zweihundert Meter weiter traf ich Parksecurity-Leute. Denen zeigte ich wieder die Bildschirmkopie. Sie rieten mir stattdessen links vom Rundbau zu gehen, weil dort gibt einen „Tesco-Markt“ wie am Bild. Der Markt war der falsche Tesco-Markt, davon gibt es mehrere dort. Dafür habe ich diese nette begrünte Fassade entdeckt.

Irgendwann bin ich im Kreis gegangen, weil wieder der Rundbau auftauchte. Schlussendlich ging ich „bachaufwärts“ am Rande des Parks, bis mir die Bauten bekannt vorkamen. Jaa, an dieser Kirche bin ich vorbei gekommen und an diesem Laden. Strafzettel hatte ich keinen am Auto, aber vielleicht kommt er mit der Post.
Nach 20:00 Uhr muss man nichts mehr zahlen. Ich beruhigte meine Nerven indem ich vietnamesisch essen ging. Zuerst Fleischröllchen in Betelblättern gebacken. Der Betel hat nicht gewirkt (Betelblätter werden von Millionen Menschen im arabisch-malaischen Raum zusammen mit Kalk gekaut, das wirkt belebend) und danach noch Salat aus grünen Papayas.

Hat sehr neutral geschmeckt, sie hätten die Papayas reifen lassen sollen, damit sie an Aroma zulegen.
Nach dem Essen noch Weiterfahrt zum letzten Garten. Ich komme in stockdunkler Nacht dort an. Bleibe aber im nächsten Ort (da gibt es vielleicht Internet?). Vor einer Kirche war ein großer Parkplatz. Um fünf Uhr Früh Lärm in der Nähe. Neben dem Campervan baut ein Mann einen Marktstand auf. Höchste Zeit für mich, dort zu verschwinden.
Montag 3.Juni: Kentisbeare House Garden (heute geschlossen), Kia Ora Farm Garden (heute geschlossen), Knighthayes Court Garten (24), Hestercombe (25)
Der Garten des Kentisbeare House wurde 2005–2007 von Arabella Lennox-Boyd neu gestaltet. Leider darf ich den Privatgarten ohne Erlaubnis der Besitzer (waren gerade nicht da) nicht besichtigen, sagte der Gärtner.
Bei den Kia Ora Farm Gardens dasselbe.

Weiter zu Knighthayes.


Nach dem Eingangsbauwerk (Bild oben) weiter in den Gemüsegarten


(Panoramabild)






Nach dem Gemüsegarten und dem Waldweg nahm ich die falsche „Abkürzung“ und befand mich an der Zufahrtsstrasse im Privatbereich.

Warum befolge ich auch denn nicht Empfehlungen wie diese: Mensch latsche den langen Waldweg wieder retour.

Ergebnis: Eeine Stunde im Wald herumgelatscht (Waldspaziergänge haben auch was) frei nach Gefühl „dort müsste der Blumengarten doch sein“. Ein Blick in den Plan hätte genügt.






Die Leute hatten einen schönen Ausblick.
Die Überraschung fand dann aber beim Seerosenteich statt:


Ein flirrender Anblick, dieses „Meer“ an zweifarbigen Wasserlilien.





Eine gelblaubige Fuchsie.


Hestercombe

Edwin Lutyens entwarf als Architekt Haus und „Hardware“ im Garten, Gertrude Jekyll die Bepflanzung. Beide wiesen in der englischen Gartengestaltung (nach den bisherigen streng formalen Gärten) einen neuen Weg. Siehe die Treppen, Balustraden, Wegbeläge, bodendeckenden Pflanzen und Schmuckstauden.

Lutyens entwarf auch das Design dieser Gartenbank, die in dieser Form und aus Teakholz noch heute so gebaut wird (Tradition als Weitergabe des Feuers oder Anbetung der Asche? Das ist hier die Frage. Neues Gartendesign mit altem Sitzbankdesign?)

Hier das Anwesen „Hestercombe“ mit Garten unterhalb:



Der Garten ist eine Pracht.


Man betritt den Garten über die Ecken. Links und rechts Wasserrinnen, hinten eine Pergola, alles in allem ein „Walled Garden“ (von Mauern eingefasst, um ihn und die sich darin Aufhaltenden vor Wild und Weidetieren und Wind zu schützen und ein Kleinklima zu schaffen).








Die Mauern, Treppen und Wegbeläge haben ihren eigenen Reiz:





Zwischen Steinritzen und an Mauern das herzige „Mauer-Gänseblümchen“.














Hier fand ich auch die geniale „Lutyens‘ circular steps“-Treppe wieder, mit oben nach innen gekehrten (konkaven) Stufen im Halbkreis, Trennmäuerchen und unten nach außen gekehrten (konvexen) Stufen im Halbkreis. Diese Art Treppe ließ er an verschiedenen Orten bauen, u.a. in Great Dixter (East Sussex, England) oder im wunderschönen Garten von Bois des Moutiers (Varengeville-sur-Mer, Normandie, Frankreich).



Hestercombe um 18:00 verlassen. Wieder einmal kein Internet. Eine heiße Dusche wieder einmal wäre auch nicht schlecht. Zurück nach Exeter, vielleicht habe ich dort Datenempfang (fürs Navi, für die Reiseplanung, für den Blog). Nothing. Ins Inn gesetzt, als „Soup of the day“ gibt es wie so oft Breisuppe (fein püriertes = gemixtes Gemüse) und es gibt WIFI (WLAN). Bed and Breakfast und WLAN gefunden und gebucht (€73,-) in „Lyme Regis“ im Hotel „The Royal Lion“. Bitte wo ist Lyme Regis? 45 Fahrminuten entfernt, ein kleiner Küstenort.
Lyme Regis
Todmüde aufs Bett gelegt. Samt Gewand geschlafen bis 02:00. Dann 20min Dusche und nichts als Dusche. Gebloggt, Ladegeräte zusammengesucht. Noch 2 Stunden geschlafen. Ich soll um 08:15 beim Frühstück sein . Da:



Mit warmem Frühstück nach Wahl:

Natürlich probierte ich das Full English Breakfast:

Danach Zeit genommen, den Ort zu erkunden




Nettes englisches Städtchen oder Dorf. Hier dreht sich viel um Fossilien, die auch am Strand gefunden werden können. Ansonsten schöner Kiesstrand (Rundschotter 32/64 mm).










Sonntag 2 Juni, The Garden House (21), Wild Side Garden, Castle Drogo Garden (22), Stone Lane Gardens (23)
„The Garden House“ war für mich einer der vielfältigsten und schönsten Gärten der Reise. Da hat alles zusammengepasst. Schöne Blüten, schöne Blattkontraste, schöne Gestaltungen, heimelige Ruhebänke, perfekter englischer Rasen und das Ambiente, alte Gemäuer integriert und neues Design.




Im Turm ist eine Wendeltreppe, auf der man raffiniert in die nächsthöhere Ebene gelangt (es gibt aber auch andere Stiegen). Oben: Ein breiteres Rasenstück, beidseitig natürlich mit Ruhebank.


(R




Der „wilde Garten“


Danach Fahrt durchs Dartmoor zum nächsten Schaugarten. Das Dartmoor ist kein flacher Sumpf, sondern (abgesehen von ein paar Waldflecken) eine baumlose Hügellandschaft und Steppe,mit freilaufenden Schafen und Pferden, die gerade Nachwuchs haben

(Panoramaaufnahme)



Die Schafrasse dort hat schwarze Beine und einen schwarzen Kopf, genau wie in den Filmen der Aardmanstudios („Wallace und Gromit“, „Wenn Hennen rennen“)

Castle Drogo gilt als letztes erbautes Schloss, ein Werk vom berühmten britischen Architekten Sir Edwin Lutyens (1869-1944). Dem Namen sprechen die Engländer als „Latjens” aus.
Der zugehörige Castle Drogo Garden war ein typischer National Trust Garten. Kennst du einen davon, kennst du alle (haben alle ziemlich dieselben Pflanzen und Sorten, wahrscheinlich machen sie einen gemeinschaftlichen Einkauf)


D






Gar zu gerne gätte ich mir die nahen „Wildside Gardens“ auch angeschaut. Mit Naturgarten und Präriegarten laut der Website. Angelegt von Keith Wiley und seiner Frau. Er war „1978-2003 Head Gardener“ im „The Garden House“. War leider der falsche Tag.

Die „Stone Lane Gardens“ beherbergen eine „Nationale Sammlung“ an Birken und Erlen aller möglichen Sorten und Moderne Kunst











Samstag 1.Juni, The African Garden (a lost garden of Plymouth), Elizabethan Gardens (19), The Cider House Garden (ist eigentlich ein Teil vom Buckland Abbey Garden [20] ), The Garden House (21)
Nach dem Motto “ Cornwall im Mai, Devon im Juni“ führe ich die Gartentour am ersten Junitag in Plymouth fort.
Zuerst suchte ich „The African Garden“. Trostlos verwildert sieht er aus. „She died“ erklärte eine Nachbarin. „He“ dürfte als Experte für afrikanische Pflanzen noch irgendwo im Nirgendwo aktiv sein. Besichtigt und dokumentiert habe ich den Garten, aber mitzählen kann ich ihn nicht.


Nur diese nette Dame fand ich, aber sie konnte mir auch keine Auskunft geben:

Laut einem Advisor ist der Trip „Elizabethan Gardens“ der zweitschönste Garten von Plymouth. Ich fand einen freien kostenlosen Parkplatz im trubeligen Hafenviertel Barbican (‚Barbicane‘ war ein vorspringender Teil einer Festung).



Beim Festungswall finde ich den Garten nicht, dort ist eine Artilleriekaserne. Der Wachmann im Hüttchen lotst mich zur richtigen Stelle.

Die Elisabethan Gardens sind gesamt etwa 40 mal 40 Meter klein.







Viel ist nicht mehr übrig, 2 Gartenteile wurden nette Beislgärten (Beisl, österreichisch für „Kneipe“). Zweiter Flop des Tages? Der Garten wird mitgezählt.
Den „Cider House Garden“ habe ich recherchiert, er ist direkt neben der vom National Trust verwalteten Buckland Abbey, die auch einen „Garden“ hat. Dort parke ich und schaue vorher die Abbey im Schnellschritt an (Sir Francis Drake hat dort mal gehaust, über ihn gibt es eine Ausstellung). Der Abteigarten ist schöner als ich vom Rational Trust erwartet habe.
















Das ist das ‚Cider House‘ mit Garten


Der Cidergarten ( österreichisch vielleicht „Presshäuslgarten“?) neben einem Blumengarten und einem Küchengarten ein Teil der Gärten der Abtei.
Was nicht passt wird passend gemacht:


Blauregen kann man auch als „Baum“ ziehen:

Ganz in der Nähe ist „The Garden House“.

Eindeutig der schönste Garten dieser Reise.

Vor 19 Jahren verbrachten Irene und ich eine Woche in Cornwall. Damals besuchten wir diesen Garten (und den Ken-Caro-Garden, der mittlerweile geschlossen ist und zwei andere). Ich hatte ihn als megaschön in Erinnerung und so ist er noch heute. Obwohl ich eineinhalb Stunden darin herumstapfte habe ich nicht alles gesehen. Morgen Sonntag ein zweiter Besuch (darf dann gratis hinein). Morgen mehr schöne Bilder dazu.


Im nahen Dorf „Buckland Monachorum“ entdeckte ich das „Drake Manor Inn“ mit gutem Essen, gutem Ale und ein paar schöne Vorgärten bei Reihenhäusern.






Das Schulhaus:












Neben den Ortsbach ein früherer Wäschewaschplatz:




















Dieses nette Paar, das heute Sonntag zur Kirche ging, erlaubte mir das Bild zu machen:

In Ausarbeitung:
Sonntag 2 Juni, The Garden House (21), Castle Drogo Garden (22), Stone Lane Gardens (23)
Freitag 31. Mai, Lanhydrock Garden (16), Northwood Farm Garden (Privatgarten) (17), Westbourne Gardens (18), Bush Farm (Privatgarten) (19)

Lanhydrock, National Trust. Ins Schloss darf ich nicht mit meinem Wägelchen (könnt ja Interieur einpacken) zu schauen wie Herrschaft und Gesinde lebten/arbeiteten. Ich schau mir den Garten an.



Etwa 13 mm kurz war der Rasenschnitt, genauer die Rasenrasur, die der Gärtner mit seinem (Allett)Spindelmäher vollbracht hat. Englischer Rasen will gepflegt sein


Perfekte Rasenkanten.


Weil ich mit mehreren Kameras fotografiere (Handy für den Blog, Spiegelreflex für einen Vortrag) habe ich auf die Aufnahme der Gesamtansicht des Blumengartens mit dem Handy vergessen. Die RAW-Format-Aufnahmen für den Vortrag haben 20 MByte pro Bild, die müsste ich zuerst auf der Speicherkarte suchen, übernehmen, dann extra verkleinern. Zuviel Aufwand, zuwenig Zeit.


Weil Lanhydrock erst um 10:00 aufsperrte, hatte ich vorher noch Zeit ein englisches Gartencenter aufzusuchen. Da gibt es all die Pflanzen, die bei uns nicht winterhart sind oder Sorten, die es noch nicht über den Ärmelkanal geschafft haben (Einfuhren in die EU benötigen ja eine phytotoxische Bewertung ob keine Pflanzenkrankheiten eingeschleppt werden und ein Einfuhrzeugnis, das nicht jede Gärtnerei einholt).


Tasmanischer Baumfarn gefällig?


…im relativ kleinen Container







Northwood Farm Garden, nordöstlich von Saint Neot
Die Farm war nicht im Navi verzeichnet. In St. Neot Parkplatz suchen (zu enge Hauptstraße)

..im Pub fragen, kennt keiner, auch nicht die betagten Gäste
…im Lebensmittelgeschäft fragen. Jaaaa. Weg wird mir aufgezeichnet.

Justin, einer der beiden, die den Garten angelegt haben, erlaubt mir die Besichtigung.














Gelbblättriger Pfeifenstrauch gedeiht bei uns auch.
Die Westbourne Gardens entpuppen sich als öffentlicher Park ohne Blumenschmuck.




…dafür entdecke ich am Bush Farm Campingplatz einen Privatgarten (Bush farm Garden ?), den die Farmersfrau gekonnt angelegt hat:

(das rechts sind alte Felgen, die den Campern als Feuerkörbe zur Verfügung stehen)










Und auf dieser Bank vorm Office sitze ich gerade, hier gibt es offenes WLAN, die Sonne wärmt sehr angenehm und eigentlich sollte ich längst im nächsten Garten sein. Uuaaaah.