Dienstag 28.Mai, Trebah Garden (7) und Glendurgan Garden (8)

Trebah Garden ist ein „must have seen“ das denken sich wohl auch die Benutzer der viielen Autos, die vor mir schon da sind.

Ein Trogtal zieht sich zur Küste hinunter und erlaubt diesen wirklich sehenswerten „Schluchtgarten“. Oben thront eine Villa, von der der Besitzer sein Refugium überschauen konnte. Unten ist eine geschichtsträchtige geschützte Bucht und die Mündung des Helford River, von der aus im Zweiten Weltkrieg die Invasion Frankreichs (am „Omaha-Beach“) gestartet wurde.

Der Golfstrom erlaubt (sub)tropische Gewächse, Riesenbambus, Riesenrharbarber (Gunnera manicata), Baumfarne und Palmen, die Feuchte lässt Rhododendren sonder Zahl und Bananenstauden gedeihen.

Feiner Nieselregen und dampfende Feuchte wechseln sich ab. Regenschirm öffnen, schließen, öffnen,… InsiderInnen gehen hier mit Regenmantel, ich leider nicht, der liegt gut im Auto. Die Feuchte beschlägt auch die Objektive, auch am Handy.

Ein Highlight des Gartens ist der „Riesenrharbarber“ im Mittelteil des Gartens.

Jetzt gerade 3 Meter hoch, im Sommer wird er bis zu 5 Meter hoch wachsen. Und man darf ihn nicht nur aus der Ferne bewundern. Man ist mittendrin in diesem grünen Dschungel. Richtig beeindruckend.

Der untere Teil des Gartens ist mit Hortensien bepflanzt, die erst im Sommer oder schon demnächst blühen werden.

Unten wurden mediterrane Pflanzen rund um den Teich gesetzt. Hinreissend ist der Blick nach oben durch das grüne Tal zur Villa.

Im oberen Teil umfassen Bambus, Rhododendren und Baumfarne einen Bach, der von Blüten umsäumt ist und wo der Weg sich stark schlängelt.

Dann kommt man wieder oben an, bei der netten Villa mit Spezialterrasse (weil durchaus unüblich, runde Riesensteine sie abgrenzen). Hübsch. Hätt ich auch gerne da gewohnt und Martinis geschlürft.

Der Ausblick ist wirklich grandios.

Zuletzt wird man noch mit einem „Court Garden“ verwöhnt, den ich mit „arrangierter Garten“ übersetzen würde (angeleht an „courtship“, siehe englische Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Courtship ).

Der Glendurgan Garden liegt gleich daneben, im Nachbartal, nur durch einen Bergrücken getrennt  Er wurde 1820 vom selben Besitzer angelegt (aber anders als Trebah nicht weiterverkauft).

Kleiner, überschaubarer, nicht so üppig bepflanzt, schneller durchwanderbar.

Schnell ist man am Kiesstrand, der dort etwa 10 kleine Häuser beherbergt. Alte Fischerhäuser?

DAS Highlight des Gartens ist ein Labyrinth, Kirschlorbeerhecken, hübsch rund geschnitten.

Ich Zweimetermann hätte locker darüberhinweggesehen, was mir wohl nicht viel geholfen hätte (ich nahm mir nicht die Zeit mich zu verirren, ich wollte eher wieder irgendwie trocken werden).

Schlussendlich steuerte ich noch eine Farm Camp Site zum Übernachten an (ein Bed & Breakfast-Zimmer konnte ich nicht auftreiben. Alles ausgebucht).

Seeehr „rural“, mit 2 Kompostklos und 2 Warmwasserduschen, aber ohne Waschmuschel. Wäschewaschen im Stehen unter der „Urwalddusche“. Abenteuerlich.

Im grauen Morgengrauen erst im Unterholz entdeckt, der Waschplatz mit fließendem Kaltwasser:

2 Replies to “Dienstag 28.Mai, Trebah Garden (7) und Glendurgan Garden (8)”

  1. Ich kanns kaum glauben was ich da sehe.
    Eine Sensation nach der anderen – freu mich schon auf den nächsten Eintrag

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